Ohrfeigen im BDSM

eine Praktik, die umstritten aber wirkungsvoll ist

Ja, es ist so: kaum eine andere Praktik ist unter den SMlern so umstritten, wie Ohrfeigen.
Es kann für einige wenige ein äußerst lustvolles Element bei Spielen und weiter gehenden Partnerschaften sein aber die meisten auch „hartgesottenen“ SMler lehnen sie einfach nur ab.

Ohrfeigen im BDSM sind für viele ein No Go

Ohrfeigen werden meistens mit dem Synonym „Gewalt“ assoziiert (sich selbst nicht im Griff haben) und Gewalt hat nun einmal beim SM nichts zu suchen. ABER Ohrfeigen können auch sehr erregend sein…
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Ja, wir SMler ertragen die härtesten Auspeitschungen, Rohrstocksessions und noch vieles mehr, finden Gefallen an den schlimmsten Erniedrigungen und Demütigungen, lassen uns bereitwillig fesseln und an die Leine nehmen, sitzen demütig zu Füßen unserer Meister und zeigen stolz unsere blauen Flecken und verstriemten Hintern – trotzdem: Ohrfeigen sind für sehr Viele ein absolutes Tabu ein No Go.

Denn Ohrfeigen haftet das Stigma des „noncon“ (nonconsensual = nicht einvernehmlich) an und wird deshalb gedanklich mit unberechenbarer Gewalt verbunden. Außerdem sind Ohrfeigen hochgradig beschämend und erniedrigend. Es gibt wirklich nur wenige Menschen, die das nicht so empfinden.

Von den Aktiven SMlern wird diese Praktik daher meistens gemieden (auch wenn er/sie sie manchmal gerne anwenden würde). Nicht zuletzt weil das Absturzrisiko beim Passiven hierbei extrem hoch ist.

Auch Sadisten haben Hemmungen

Viele „Sadisten“ besitzen diese natürliche „Handsperre“ allerdings ebenfalls und haben Hemmungen, Ohrfeigen zu verteilen, auch wenn sie ihren Bottoms problemlos blaue Flecken und Striemen an anderen Körperstellen beibringen.

Es ist sicher müßig, nach den Ursachen zu forschen, doch eines ist unbestrittene Tatsache: Ohrfeigen sind im wahrsten Sinne des Wortes Schläge ins Gesicht, also direkt in die Persönlichkeit.

Die psychische Komponente spielt hierbei eine entschieden größere Rolle als die körperliche und für die meisten Menschen ist es die perfekte eine Demütigung. Mehr geht (fast) nicht.
Für Ohrfeigen werden keinerlei Hilfsmittel (Instrumente) benötigt und fast immer erfolgen sie außerhalb von arrangierten Sessions.
In den Köpfen eines Großteils der Menschen ist ein Tabu fest verankert: Man schlägt ein anderes Lebewesen nicht mit der bloßen Hand, ausgenommen man versohlt ihm den Hintern.

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 Eine Ohrfeige zeigt Dir ganz deutlich, wo Du hingehörst

Keine andere Praktik definiert die Hierarchie von Dom und Sub, Top und Bottom, aktiv und passiv deutlicher als Ohrfeigen. Des weiteren gehört hierzu, wie dies wohl bei nur wenigen anderen Spielvarianten der Fall ist, ein Höchstmaß an Vertrauen in den Partner.
Ohrfeigen sind sehr schnell verabreicht, vom passiven Part sind sie aber nur schwer eingesteckt.
Bevor ein Paar sich dafür entscheidet, Ohrfeigen als Spielvariante aufzunehmen, sollte es deshalb ausgiebig darüber reden, vor allem aber sollte das Paar absturzsicher sein.
In diesem Zusammenhang ist es für den Top unabdingbar zu wissen, ob beim Bottom hierdurch vielleicht auch traumatische Erlebnisse hochkommen können und ob es wirklich ihr/sein Wunsch ist, Ohrfeigen einmal oder auch häufiger zu erfahren.
Ohrfeigen verlangen von beiden Partnern ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Selbstdisziplin.
Eine korrekt ausgeführte Ohrfeige erfordert zudem vom Top einiges an Können. Wird sie zu heftig und vor allem an den falschen Stellen verabreicht, kann sie von aufgeplatzten Lippen über sich lockernde Zähne, ein beschädigtes Trommelfell, ein HWS-Schleudertrauma bis hin zur Gehirnerschütterung führen. Das dürften die meisten Beteiligten nicht wollen.

Die/der Bottom hingegen darf bei Ohrfeigen auf keinen Fall wegzucken und den Kopf während des Schlages in irgend einer Form wegdrehen. Das kann nämlich ebenfalls die bereits erwähnten Verletzungen zur Folge haben. Daher sollte ein passiver Part eine Ohrfeige als Element nur dann in sein persönliches Repertoire aufnehmen, wenn er in sich selbst gefestigt ist und über die nötige Selbstdisziplin sowie Eigenverantwortung verfügt.

Ohrfeigen im BDSM können ein erregendes Ventil sein

Für manche sind Ohrfeigen wahnsinnig erregend und sie empfinden sie als ausgesprochen lustvoll. Oftmals stellen sie auch eine regelrechte Erleichterung dar, zum Beispiel wenn die Sub sich eine Frechheit erlaubt hat und die Reaktion des Doms postwendend erfolgt.

 

Des weiteren kann man hierbei, wie bei keinem anderen Element, den Kopf so vollständig ausschalten und kommt unabhängig von Zeit, Ort und Situation innerhalb von Sekunden von Null auf Hundert.

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